Ein Blick auf die Arbeit des Aktienanalysten ist sehr aufschlussreich. Leider geht nicht jede Empfehlung auf. Der Analyst muß damit rechnen, dass er lange Zeit völlig schief liegt. Neben sauberen Volltreffern (MLP) musste ich bittere Fehleinschätzungen (Goldzack) hinnehmen. Wie im Schießsport kommt es in unserem Metier auf die Anzahl der Treffer an. Häufig ist es schon beruhigend, wenn man Beachtung in der Fachpresse findet!
Unten folgt eine Auswahl aus den gut 30 Pressenennungen und Kommentaren zu meinen Aktienempfehlungen. Sie sind in der „Zeit“, “Welt”, “Rheinischen Post”, „Handelsblatt“, “Focus Money”, Manager Magazin”, “Börsenzeitung”, „Wirtschaftswoche“, „Tagespiegel“, „FTD“ zu finden (vgl. google).
Sicherer Hafen
Die Deutsche Telekom. Der Telekomkonzern dürfte als substanzstarker Titel die Finanzkrise ohne weitere Blessuren überstehen. Trotz schwächerer Ertragszahlen und der Belastungen in den USA, Großbritannien und Polen bleibt die Telekom kapitalstark. Der Buchwert liegt deutlich über den Börsenkurs, und die Bonner können auch weiter problemlos eine hohe Dividende aus dem freien Cashflow bestreiten. Das 2009er KGV von rund 11 ist sehr günstig. Auch die Bewertungskennziffern auf Basis des operativen Gewinns sind bei den Deutschen besser als bei den Konkurrenten. Wir halten ein mittelfristiges Kursziel von 12 Euro für realistisch.
Schlusskurs Xetra 15.5.: 8,29 Euro
ISIN DE0005557508 llm
Analyst: Viktor Heese
Alle schreien zu Unrecht Hurra
Victor Heese von der WGZ-Bank sieht das ganz anders. “Alle schreien zu Unrecht Hurra”, meint Heese. Bei einem aktuellen KGV von deutlich über 100 hält der WGZ-Analyst die MLP-Aktie trotz Korrekturphase immer noch für zu teuer. [...] “Es kann nicht sein, dass man bei MLP mal eine Ausnahme macht”, sagt Heese. Deswegen führt er das MLP-Papier weiterhin als “Underperformer” und erwartet in nächster Zeit weitere Kursrückschläge. Trotz der guten Wachstumsaussichten von durchschnittlich 30 Prozent bleibt Heese skeptisch gegenüber dem Geschäftsmodell von MLP: “Die Altersvorsorge für Jungakademiker erfordert kein spezielles Know-how.”
Zu den Gewinnern zählte auch das Allianz-Papier
Lange belasteten Zinsanstieg und die Diskussion um die steuerliche Behandlung von Lebensversicherungen den Kurs. Doch gute Zahlen für das erste Halbjahr überraschten die Analysten. Viktor Heese von der WGZ-Bank traut dem Wert eine überdurchschnittliche Kursentwicklung zu.
Trendwende in Sicht
Fachleute gehen jetzt davon aus, …, in den kommenden Wochen den Turnaround schaffen kann. „Der Klöckner-Deal hat die Börse verunsichert, doch jetzt zeichnet sich ein Ende ab. Der Kursverfall war völlig übertrieben“, erklärt Viktor Heese, Aktienexperte der WGZ-Bank. Das Unternehmen, so Analyst Heese, habe neben dem Klöckner-Deal und dem eisigen Börsenklima auch unter dem nega-tiven Image der Cobra-Gruppe gelitten, Sie steht durch spektakuläre Aufkäufe von Commerzbank-Aktien und dem jetzt beginnenden Rückzug im Rampenlicht. „Dass Ehlerding zu den Cobra-Investoren gehört, hat der Aktie geschadet“, glaubt Heese. Dennoch sei WCM „ein Substanzprotz“.
Gold-Zack: Von "Underperformer" auf "Outperformer" (WGZ)
Von “Underperformer” auf “Outperformer” hat die WGZ-Bank die Aktien von Gold-Zack (768 680) hochgestuft. Analyst Viktor Heese begründete die Aufwertung mit den aus seiner Sicht deutlich über den Erwartungen liegenden Ergebnissen für das Geschäftsjahr 1999. Die Zahlen spiegelten die starke Position von Gold-Zack im IPO-Geschäft mit dem Schwerpunkt im Neuen Markt wieder.
Klassiker der Old Economy
Viktor Heese von der WGZ-Bank rät den Anlegern, in der Aktie engagiert zu bleiben. Die Deutsche Bank sei einer der “Klassiker der Old Economy”, die als Fels in der Brandung stünde. Bei der nächsten Erholung werde der Kurs wieder um zehn Prozent zulegen, erwartet Heese.
Gegen den Strom
Viktor Heese, Finanzwerteanalyst bei der WGZ-Bank, schließt sich dieser Meinung an: „Die Bewertung spielte bei den großen Werten … nie eine Rolle. Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 30 aufwärts sind Normalität.“ Für weitere Kursphantasie sieht er aber derzeit wenig Raum. „Nach Steuerreform, Alterssicherung und Einstieg in die Vermögensverwaltung fehlen dem Sektor die neuen Themen. Der Zug ist erst mal abgefahren.“ Dennoch empfiehlt auch Heese bereits engagierten Anlegern, ihre Versicherungsaktien zu halten