Jahresabschlüsse von Versicherungsunternehmen nach HGB und IFRS + Solvency II
Im 1- oder 2 Tages-Seminar (Vereinbarung) lernen die Teilnehmer die ökonomischen Inhalte der wichtigsten Bestandteile des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Cashflow-Analyse) von Versicherungsunternehmen kennen und erfahren, warum der Sektor von der Finanzkrise verschont blieb. Das Seminar zeigt die vielfältige Anwendung der Bilanzkenntnisse in der Analyse-Praxis (Kennzahlen, Asset Management, Ratings, Solvency II, Analyse von Sach- und Lebensversicherungsaktien)
Zielgruppe:
Kredit- und Wertpapieranalysten, Mitarbeiter der Abteilung Kapitalanlagen bei Versicherungen und Banken, IR-Fachleute, Wirtschaftsjournalisten, BWL-Studenten im Hauptfach Versicherungswirtschaft
Gehaltene Termine:
Deutsche Bank, WGZ Düsseldorf, Dekabank Frankfurt, vbb Frankfurt, Bayerische Landesbank, Hamburgische Landesbank, Talanx Hannover, Überreuter Managerakademie Wien
Inhaltsverzeichnis (Tageseminar für Einsteiger):
- Wie lese ich kritisch eine Versicherungsbilanz?
- Einzelabschluss nach HGB
- Bilanzierung nach HGB und IFRS
- Sachversicherung (Fallstudie: Allianz Versicherungs-AG)
Bilanzanalyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der Einzelposten
GuV-Analyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der Einzelposten
Lebensversicherung (Fallstudie: Allianz Lebensversicherungs-AG)
Bilanzanalyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der Einzelposten
GuV-Analyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der Einzelposten - Konzernabschluss nach IFRS (Fallstudie: Allianz Konzernabschluss)
Bilanzanalyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der Einzelposten
GuV-Analyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der Einzelposten - Überleitungsrechnung von HGB auf IAS/IFRS
(Beispiel: Münchener Rückversicherung) - Bonitätsbeurteilung eines Versicherungsunternehmens anhand von Kennzahlen
Einfache Kennzahlen und Verfahren (Beispiele): Eigenmittel, technischer Deckungsgrad, combined ratio, Rendite der Kapitalanlagen, Margen, Stornoquoten, Abschlusskosteneffizienz, börsenrelevante Kennzahlen)
Synthetische und moderne Kennzahlen und Verfahren (Beispiele): angelsächsische Kennzahlen: embedded value, RoE, RAROC, EVA - Bilanzierung und Versicherungsufsicht: BAFin (risikogerechte Kapitalanalgen, ausreichende Rückstellungen, Solvency II, Stresstests), externe Ratings
- Versicherungssektor und Makroökonomie: wichtigste GdV-Statistiken
Inhaltsverzeichnis (2-Tage-Seminar für Fortgeschrittene):
- Bilanzierung nach HGB und IFRS
(Besonderheiten bei Versicherungsunternehmen, Bilanzadressaten, Bestandteile der Rechnungslegung, Regularien) - Einzelabschlüsse und Konzernabschlüsse (Anwendung, Aussagen, Konsolidierungsfragen)
- Einzelabschlüsse nach HGB: Sachversicherung (Fallstudie: HDI Direkt Versicherung AG)
Bilanzanalyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der einzelnen Posten
GuV-Analyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der einzelnen Posten
Lebensversicherung (Fallstudie: HDI Lebensversicherung AG)
Bilanzanalyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der einzelnen Posten
GuV-Analyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der einzelnen Posten - Konzernabschluss nach IFRS (Fallstudie: Talanx Konzernabschluss)
Bilanzanalyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der einzelnen Posten
GuV-Analyse: Gliederung, Bewertung und ökonomische Interpretation der einzelnen Posten - Überleitungsrechnung von HGB auf IAS/IFRS
(Beispiel: Münchener Rückversicherung) - Bonitätsbeurteilung eines Versicherungsunternehmens (Peer-Gruppenvergleich)
Einfache Kennzahlen /Verfahren (Konzept, Vor- und Nachteile, Anwendung) / Beispiele: Eigenmittel, technischer Deckungsgrad, combined ratio, Rendite der Kapitalanlagen, Margen, Stornoquoten, Abschlusskosteneffizienz, börsenrelevante Kennzahlen; Risikoerkennung und -messung anhand einfacher Kennzahlen - hier Rechenbeispiele in der Gruppe
Synthetische und moderne Kennzahlen /Verfahren (Konzept, Vor- und Nachteile, Anwendung): angelsächsische Kennzahlen und Verfahren (Auswahl): embedded value, RoE, RAROC, DCF, EVA); Risikoerkennung und -messung anhand moderner Kennzahlen und -verfahren - hier Rechenbeispiele in der Gruppe - Versicherungsufsicht, ausserbilanzielle Risikoanalyse: BAFin (Solvency II: Ziele, Kernpositionen des GdV, EU-Harmonisierung * Stresstests: Zielsetzung, Stärken und Schwächen, Ergebnisse * Risikoanlagen * Rückstellungsdotierung); Risikobericht (Allianz): Risikoarten, Messkonzepte, Kapitalunterlegung (ökonomisches Kapital); externe Ratings (Konzept, Konstruktion, Kritik, Fallbeispiel/Fitch)
- Versicherungen und Finanzkrise (Börsenbewertung der Versicherungsaktien, Anlagestrategien in der Nierdrigzisphase, Risikokapitalanlagen, Abbau stiller Reserven, demographische Risiken)
- Wichtigste Unterschiede zwischen Bank- und Versicherungsbilanzen
- Versicherungssektor und Makroökonomie: wichtigste GdV-Statistiken, internationale Vergleiche
Solvency II für Einsteiger (Tagesseminar mit Rechenbeispielen)
Zielgruppe:
Mitarbeiter von Versicherungen und Banken, die im Alltagsgeschäft nicht direkt mit Solvency II zu tun haben, aber Hintergrundwissen benötigen; Berufseinsteiger von Spezialabteilungen ( Unternehmenssteuerung, Risikocontrolling, Kapitalanlagen, Kredit bei Banken), die direkt im Thema involviert sind und einen schnellen Einstieg („Überblick“) in die Thematik suchen.
Vorgehensweise (Lernmethodik):
Das komplexe Thema ist für den Laien ohne Rechenpraxis schwer verständlich. Ausgehend von der HGB-Bilanz wird im Seminar am Beispiel einer Sach- und Lebensversicherung Schritt für Schritt wie das Solvency II-Eigenkapitals berechnet. Bei Verfügbarkeit von Input-Daten kann eine Schätzung der Solvency II- Eigenkapitalanforderung für Ihr Unternehmen demonstriert werden.
Lerninhalte:
Verständnis der ökonomische Beseutung wichtigster Solvency II-Begriffe; Umsetzungs- und Berichtsprobleme in der Praxis; Auswirkungen auf das zukünftige Angebot von Assekuranz-Produktenin der Niedrigzinsphase
Inhaltsverzeichnis:
1. Solvency II im Kontext der EU-Reformen der Versicherungsaufsicht
2. Solvency II im Kontext der Risiko-Kontrolle im deutschen Assekuranzsektor (Produktkontrolle, Vorschriften zur Kapitalanlage,Rechnungslegung, Bilanzierung und Berichtserstattung, Stresstests der BaFin)
3. Das 3 Säulen-System von Solvency II
3.1. Warum ständige Reformen: Schwächen von Solvency I
3.2 Wie wird der Eigenkapitalbedarf (das Solvenz-Kapital) im Standard-und im internen Modell berechnet (Säule 1)?
3.3. Wie ist das betriebliche Risikomanagement aufzubauen und wie wird dieses extern von der Aufsicht kontrolliert (Säule 2)?
3.4. Wie wird die externe Risikokontrolle durch die Marktmechanismen über die Berichtserstattung und die erhöhten Offenlegungspflichten unterstützt (Säule 3)?
4. Schätzung des Solvenzkapital-Bedarfs in der Sach- und Lebensversicherung (Beispiele: Allianz Gruppe /Ihr Unternehmen)
5. Auswirkung auf die Kapitalanlagen und das Produktangebot
6. Kritik am Solvency-Reformkonzept
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